Modellbahnthemen

Drehregler für die Geschwindigkeitsregelung bei der MpC

Der Wunsch der MpC-Bahner nach einem Drehregler für die Geschwindigkeit kann jetzt erfüllt werden. Schwierig war die Suche nach einem geeigneten Regler. Er sollte einen Drehbereich von 360 Grad ohne Endanschlag haben (so wie in Autoradios neuerer Bauart). Der dort verwendete Drehimpulsgeber kann aber leider nicht unmittelbar an die MpC-Elektronik angeschlossen werden. Abhängig von der Umlaufzahl des Programmes ergeben sich dann mitunter erhebliche Fehlinterpretationen bezüglich Drehrichtung und Impulszahl. Eine kleine Elektronik (59 x 59 mm) ist daher notwendig, um die Drehimpulse zu stabilisieren und dem Programm mundgerecht über die Tastereingänge zu servieren. Im Folgenden werden Montage und Anschluss erläutert.


....



Montage des Drehreglers
Am Einbauort der Drehreglerachse, die sich genau im Zentrum der 59 x 59 mm großen Platine befindet, ist eine Bohrung mit 7mm Durchmesser anzubringen. Die Befestigung erfolgt mit beiliegender Mutter M7 (SW10) und Unterlegscheibe. Zusätzlich verfügt die Platine über 4 Bohrungen mit 3 mm Durchmesser im Raster von 50 mm, die alternativ für eine Montage verwendet werden können. Ein Drehknopf liegt dem Bausatz nicht bei. Der Modellbahner wird sich hierfür einen nach seinem Geschmack aussuchen.

Anschluss des Drehreglers
Am unteren Rand der Platine befindet sich ein verpolungssicherer 10-poliger Wannenstecker. In den zugehörigen 10-poligen Pfostenverbinder werden entweder fünf Einzellitzen oder ein 10-poliges Flachbandkabel eingeklemmt.

Bei Verwendung von Einzellitzen beginnt man an einer Seite des Pfostenverbinders mit dem Einklemmen einer Litze und lässt dann jede zweite Schneidklemme frei. Gemäß der Beschrifung auf der Platine sind die beiden äußeren Litzen an +5V und GND des Netzteils NT1 anzuschließen. Die drei inneren Litzen bilden die Funktionsanschlüsse und werden jeweils an irgendeinen Eingang auf einer Steckkarte 8503 bzw. vorne auf einer Block- oder Hilfsblocksteckkarte angeschlossen.

Bei Verwendung von Flachbandkabel wird ein 10-poliges Kabel so in den Pfostenverbinder eingeklemmt, dass die rote Litze auf den 5V-Anschluss zu liegen kommt. Die beiden äußeren, für +5V und GND bestimmten Litzenpaare werden aus dem Kabelverband herausgetrennt und mit in der Nähe befindlichen Anschlüssen von +5V und GND des Netzteils NT1 verbunden. Die drei inneren Litzenpaare enthalten die drei Funktionsanschlüsse des Drehimpulsgebers. Auch hier genügt es, jeweils nur eine Litze jedes Pärchens an irgendeinen Eingang auf einer Steckkarte 8503 bzw. vorne auf einer Block- oder Hilfsblocksteckkarte anzuschliessen.


Nummern der Funktionsanschlüsse ermitteln
Entsprechend der Kartenart, an die die drei Funktionslitzen angeschlossen sind, wird eines der Formulare TA, TB, HD (Unterzweig S) oder BD (Unterzweig S) aufgerufen. Durch Drehen des Reglers ermittelt man die Nummern der Anschlüsse "A" und "B". Durch Druck auf seine Achse die des Anschlusses "Dr" (=Druckknopf).

Eingabe des Drehreglers in die Anlagedaten
Es wird das Formular PE aufgerufen und die Nummer des Fahrpultes eingegeben, in dem der Drehregler installiert werden soll. Am Ende des 2. Formularteils werden die Nummern der Funktionsanschlüsse in die Felder "Drehregler A/B" sowie "Druckknopf" eingetragen.

Test des Drehreglers
In der Computersteuerung CS wird ein Fahrregler im Pult des Drehreglers angewählt. Durch Drehen im Uhrzeigersinn sollte sich nun dessen Geschwindigkeit in kleinen Stufen auf der 240er-Skala vergrößern. Drehen gegen den Uhrzeigersinn sollte die Geschwindigkeit verringern. Ist der Effekt genau anders herum, müssen die Eingaben im PE-Formular bei "Drehregler A/B" vertauscht werden. Wird der Drehregler bei niedergedrückter Achse gedreht, erfolgt eine schnelle Änderung der Geschwindigkeit auf der groben 15er-Skala.

Tipp
Der Druckknopf wird als "Schalter" betrachtet. Er kann daher im XS-Formular auch so definiert werden, dass er bei jeder Tastenbetätigung seine Stellung ändert (Typ 1). Dann kann man damit (und eventuell einer LED zur Anzeige der aktuellen Stellung) die Wirkungsweise des Drehreglers (fein/grob) jeweils dauerhaft einstellen.

Preis
Als Bausatz kostet der "Drehregler" 18.70 EUR, fertig aufgebaut 24.40 EUR.

Frank Ringstmeier, Arnsberger Weg 73, D-45659 Recklinghausen, Tel. 02361/36270, Fax 62758